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04.12.2019

Soziales Zentrum Dortmund e.V. lädt ins Milchcafé ein

Das Milchcafé ist ein interkulturelles, offenes Gruppenangebot für junge Schwangere und Mütter mit Säuglingen und Klein(st)kindern bis einschließlich dem 3. Lebensjahr.

In den Beratungssituationen erleben die Beraterinnen junge, häufig auch geflüchtete Schwangere und Mütter von kleinen Kindern häufig als sozial isoliert, verunsichert in einem ihnen unbekannten Land und in ihrer neuen Rolle.

Das Milchcafé umfasst ein Café, ein kulturelles Angebot und ein motivierendes Freizeitangebot für die teilnehmenden Frauen.

 

Zielgruppe:

  • 15-20 (junge) Frauen mit ihren Kindern bis einschließlich dem 3. Lebensjahr
  • interessierte Frauen mit ihren kleinen Kindern, die nach Deutschland geflüchtet sind   

Es wird ein Austausch über die alltäglichen Herausforderungen im sozialen Umfeld angestrebt. Begrifflichkeiten sowie Arbeitsfelder unterschiedlicher Einrichtungen und Behörden werden erklärt. Darüber hinaus nehmen die teilnehmenden Kinder unter fachlicher Begleitung an Bewegungs- und Kreativangeboten teil. Ihre Bewegung wird verbessert und die Fantasie angeregt. Sie probieren sich aus, erleben sich und lernen ihre Grenzen kennen. Sie entwickeln ein positives Selbstbild, fühlen sich wohl und haben viel Spaß. Diese spielerischen Angebote für Kinder und Kleinkinder richten sich ebenfalls an ihre Mütter, Ihnen kann es gelingen, diese Anregungen in ihren Familienalltag leicht umzusetzen.

 

Ziele:

Es wird zum einen beabsichtigt, Frauen zu ermöglichen mit Frauen in ähnlichen Lebenswelten in Kontakt zu treten, um neue, stützende Netzwerke aufzubauen und kulturelle Barrieren aufzubrechen.

Ein Anliegen des Projekts ist es, die eigenen und fremden kulturellen Regelungen des Lebens bewusst zu machen, sie neben den anderen als anders, aber gleichwertig zu akzeptieren.

Weiterhin ist niederschwellige, ressourcenorientierte Elternbildung Ziel des Projekts.

Auf dieser Grundlage kann die Bindung zwischen Mutter und (ungeborenen) Kind gestärkt werden.

Es ist beabsichtigt, dass die Kinder untereinander Kontakte entwickeln und pflegen, möglicherweise dabei Konflikte austragen und aushalten. Die Entwicklungen von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen werden gestärkt.

 

Kurzfristige Ziele:

  • Aus- oder Aufbau von Mutter-Kind-Bindung vor dem Hintergrund der Theorie der „Frühen       Bindung“
  • Förderung der „elterlichen Feinfühligkeit“
  • Stärkung der Erziehungs- und Bildungskompetenz
  • Frauen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund in Kontakt bringen
  • Soziale Netzwerke außerhalb der eigenen Community  schaffen
  • Selbsthilfepotentiale stärken und Selbstwertstärkung
  • Erleichterter Zugang zum Helfer*innensystem
  • Erleichterter Zugang zu Behörden
  • Erleichterter Zugang zu kulturellen Einrichtungen
  • Unterstützung im Umgang mit Schwangerschaft, Elternschaft und Partnerschaft

 

Mittelfristige Ziele:

  • Entwicklung von sozialen Unterstützungssystemen, unabhängig von dem kulturellen Hintergrund
  • Entwicklung von Sicherheit im alltäglichen Handeln
  • Reflexion der eigenen Vorstellung von Schwangerschaft / Mutterschaft / Elternschaft

 

Langfristige Ziele:

  • Teilnehmerinnen des Offenen Treffs entwickeln eigene Angebote. Vorstellbar wären, z.B. Koch- oder Nähkurse für die teilnehmenden Gruppenmitglieder. Frauen erleben sich kompetent und bekommen für ihren Einsatz möglicherweise ein kleines Entgelt.
  • Frauen/Mütter zu Ausbildungen motivieren

 

Kooperationspartner des Milchcafés:

  • Profiliis-Stiftung
  • Familien-Projekt, Dortmund
  • Katholische Bildungsstätte für Erwachsenen- und Familienbildung, Dortmund