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In diesem Jahr fand zum siebten Mal der Dortmunder Stiftungstag statt – ganz im Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements. Unter diesem Leitmotiv wurde die Stiftung-Soziale-Stadt mit dem diesjährigen Stiftungspreis ausgezeichnet. Außerdem durfte sich das Projekt „Wirklich Wirksam“ über einen Sonderpreis freuen.

In 10 Jahren hat sich die Veranstaltung als Plattform für Stiftungen, gemeinnützige Organisationen, Unternehmen und Initiativen etabliert, um das vielfältige Engagement in der Region zu präsentieren und zu stärken. Der Tag bietet den Teilnehmenden jedes Jahr die Chance sich zu vernetzen, neue Projekte kennenzulernen und Ideen auszutauschen. Die  Wirtschaftsförderung Dortmund lädt in Kooperation mit der wilo-foundation, der Sparkasse Dortmund, der Dortmunder Volksbank und der Dortmund Stiftung zum Stiftungstag ein.

 

Ein Ort für Begegnung und Wirkung

„Beim Stiftungstag geht es um Begegnung und Vernetzung und darum kann ich mir kaum einen besseren Ort als den Networking Cube vorstellen.“ Mit diesen Worten hieß Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund die Gäste des Stiftungstages im modernen Networking Cube der WILO SE willkommen. 

Dr. Arne Elias und Dr. Stefan Röllinghoff führten die Teilnehmenden als Verantwortliche von der Wirtschaftsförderung Dortmund durch das Programm.

Der Stiftungstag soll nicht nur Impulse geben und Kontakte schaffen, die neue Projekte ermöglichen. Er soll auch zeigen, was bisher erreicht wurde und was möglich ist, wenn sich Menschen zusammentun, um etwas zu erreichen. Dieses nachhaltige und langfristige Wirken gab es an diesem Tag zu spüren – und das mit allen Sinnen. Maria Bovensmann, Preisträgerin der Bajazzo 2023 berührte das Publikum mit ihrem Cellospiel. Olaf Krumnack von der Bajazzo Stiftung hebt sie hervor als Ausnahmetalent und anschauliches Beispiel dafür, wie Stiftungen einen Beitrag leisten könne. 

 

„Just do it“ – Bürger und Bürgerinnen werden aktiv

Bürgerschaftliches Engagement: Für die Stadt Dortmund ist das Engagement der Bürgerinnen und Bürger eine tragende Säule des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Großstadt der Nachbarn wäre ohne das Engagement der Vielen kaum denkbar. Vielerorts sind es gerade Stiftungen, die dieses Engagement ermöglichen. Sei es als Organisation, in der sich Menschen engagieren oder als Mittel, durch welches sie ihr Engagement entfalten. Genauso aber auch als Ermöglicher von Projektideen oder als Impulsgeber und Unterstützer von anderen Organisationen. „Bürgerschaftliches Engagement ist somit immer eine Investition, die der Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts dient und am Gemeinwohl orientiert ist“, sagt Heike Marzen. Genau dieses Engagement und das starke existente Netzwerk wurde mit dem Stiftungstag sichtbar gemacht und gefeiert. 

 

Preisträger des Dortmunder Stiftungstages 2025

Der Förderpreis des Dortmunder Stiftungstages wurde in diesem Jahr der Stiftung Soziale Stadt überreicht. Mit großer Freude nahmen Stiftungsvorstand Andreas Koch und Anja Cocumans, Björn Schroer und Angelika Wirth den Pokal zusammen mit einem Scheck in Höhe von 3. 000 Euro entgegen. 

Die Stiftung unterstützt seit 15 Jahren die Konzentration öffentlicher Fördermittel auf die Dortmunder Stadtteile, die in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht den Anschluss an die anderen Stadtgebiete zu verlieren drohen. Durch die Gründung der Stiftung im Jahr 2010 wurde kommunale Aktionsplan Soziale Stadt durch bürgerschaftliches Engagement flankiert. Im Zentrum der Arbeit der Stiftung stehen die Themen  Arbeit, Bildung, Gesundheit, Wohnen, Integration und Teilhabe mit einem besonderen Schwerpunkt in der Dortmunder Nordstadt.

„Die Stiftung Soziale Stadt hat in den letzten Jahren immer wieder neue Ansätze und  konkrete Ideen umgesetzt und so einen wichtigen Beitrag zur Integration unterschiedlicher sozialer Gruppen in den Arbeitsmarkt und die Stadtgesellschaft geleistet" stellte Dr. Stefan Röllinghoff in seiner Laudatio fest.

Über die Beteiligung an der GrünBau GmbH engagiert sich die Stiftung für die Schaffung von Dauerarbeitsplätzen für Geringqualifizierte und bei der Sanierung und Inwertsetzung von Problem-Immobilien.  Zu den vielen Vorzeigeprojekten der Stiftung gehören das Bildungs- und Beratungshaus Heimathafen Nordstadt und das Lernrestaurant Nansen. Mit Unterstützung der Stadterneuerung hat die Stiftung Soziale Stadt ein leerstehendes Lagerhaus am Hafen in ein eine integrative Einrichtung verwandelt.

In diesem Jahr wurde zusätzlich ein Sonderpreis vergeben, der das Projekt „Wirklich Wirksam“ der well:fair Foundation auszeichnet. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Bildungsinitiative, die sich auf zivilgesellschaftliches Engagement im Bereich der globalen Gerechtigkeit konzentriert. „Engagement braucht eben auch Wissen, Methoden Räume und Netzwerk“ hob Dr. Arne Elias hervor. „Mit dieser Initiative zeigt die well:fair, dass Stiftungen auch ganz konkret bei der Professionalisierung bürgerschaftlichen Engagements unterstützen können.“ Das Programm fördert Wissen und darauf aufbauend die Fähigkeit, dieses Wissen in konkretes Handeln umzusetzen. Die Verankerung der Stiftung im Welthaus Dortmund zeigt darüber hinaus die Stützende Funktion der Stiftung für Engagierte in Dortmund. Anna-Samira Jarrar nahm den Preis für das Projekt entgegen und freute sich besonders darüber, dass dem Projekt mit der Auszeichnung die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die es verdient. 

 

Einblicke und Austausch auf dem Marktplatz der Dortmunder Organisationen

Neben der Auszeichnung der Stiftung-Soziale-Stadt und dem Sonderpreis für die well:fair Foundation bekamen weitere Dortmunder Organisationen die Möglichkeit sich und ihre Projekte vor der Dortmunder Stiftungslandschaft zu präsentieren. Dazu zählen der Dortmunder Tatendrang, die Urbanisten, Erlebt was e.V., das Welthaus e.V., Grünbau und Querwaldein Dortmund. In kurzen Präsentationen bekamen die Zuschauenden einen Einblick in die Arbeit und das Wirken dieser Organisationen. Auch nach der Vorstellung bekamen die Anwesenden die Möglichkeit auf dem „Marktplatz“ in den direkten Austausch mit den Vertretern der Organisationen zu treten.

Der 7. Dortmunder Stiftungstag hat gezeigt, wie viel Kraft und Potenzial in der Zusammenarbeit von Stiftungen, Initiativen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern steckt. Er ist nicht nur eine Bühne für Auszeichnungen, sondern vor allem ein lebendiger Ort des Miteinanders, des Lernens und der Inspiration. Mit Blick auf die Zukunft bleibt die Botschaft klar: Gemeinsam kann Dortmund als starke, solidarische Stadt weiter wachsen – getragen vom unermüdlichen Einsatz vieler Menschen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen.