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25.06.2025

Einweihung des neuen Gemeinschafts­raums „Wendy vs. Tinkerbell“ im Dortmunder Kunstverein

Der Berliner Künstler Philip Wiegard schuf das Tapeten-Design und setzte es mittels einer Kid’s Factory vor Ort mit Unterstützung der Wilo-Foundation um. Das innovative Konzept umfasst in den nächsten Jahren kunsthandwerkliche Angebote mit neuen lokalen Kooperationen.

Am 16. Mai 2025 feierte der Dortmunder Kunstverein gleich zwei Eröffnungen. Zum einen fand die Vernissage „Sleeves of Desire“ des japanischen Künstlers Soshiro Matusubara statt. Gleichzeitig wurde mit dem Berliner Künstler Philip Wiegard der neue Bar- und Werkstattraum „Wendy vs. Tinkerbell“ eingeweiht. Hierbei handelt es sich um eine neuartige Nutzung als Gemeinschaftsraum und zudem kreatives Raumkonzept, das ganz im Zeichen des Kunsthandwerks und als ein zukünftiges Angebot für Kooperationen mit lokalen Dortmunder (Kultur-)Vereinen steht.

Die einzigartigen Tapetendesigns des neuen Gemeinschaftsraums stechen besonders hervor: In einem von der Wilo-Foundation geförderten Ferien-Workshop hatten sechs Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren die Möglichkeit, aktiv an der Entstehung eines Gemeinschaftskunstwerks mitzuwirken. Philip Wiegard entwickelte zwei Tapetendesigns in der Herrnhuter Kleisterpapiertechnik, die in Zusammenarbeit mit den Kindern umgesetzt wurden und nun den neuen Raum schmücken. Die Tapetenmuster sind nach zwei weiblichen Figuren der Peter-Pan-Geschichte benannt, Wendy und Tinkerbell, deren gegensätzliche Charaktere das Rationale und das Magische, das Feste und das Bewegliche in spielerische Spannung bringen. In zahlreichen Veranstaltungen mit lokalen Kooperationspartnern bilden sie die rhythmische Szenerie für die Weitergabe vielfältiger ästhetischer Praktiken.

Nach einer Begrüßung durch Catherine Westerwelle (stellvertretende Vorsitzende des Dortmunder Kunstvereins), beglückwünschte Evi Hoch (Vorstandsmitglied der Wilo-Foundation) den Dortmunder Kunstverein zu diesem innovativen Ansatz, der das Kunsthandwerk und die Bedeutung des Körperlichen konsequent in den Fokus nimmt und die mit ihm verbundenen Kompetenzen für die Kinder nachvollziehbar und erfahrbar werden lässt.

Rebekka Seubert (künstlerische Leiterin des Dortmunder Kunstvereins) führte die Gäste nachfolgend in das Konzept des neuen Raums ein, der neue Möglichkeit der Öffnung zur Stadtgesellschaft schafft, da hier bereits mittels neuer Kooperationen mit lokalen Vereinen weitere kunsthandwerkliche Workshops für das nächste Jahr geplant sind.

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