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01.10.2025

Sarg bemalen und Meer der Erinnerung beim Erntemarkt

Die Kooperation zwischen Kindertrauerzentrum MÖWE und Lategahn Bestattungen zum Erntemarkt hat so gut funktioniert, dass sie auch in diesem Jahr stattfindet und sogar ausgebaut wird. „Wir wollen zeigen, dass der Tod zum Leben gehört“, sagt Bestattermeister Alexander Lategahn, der den Sarg stiftet, der im Kindertrauerzentrum dann bunt bemalt werden darf.

An zwei Tagen, kommenden Samstag und Sonntag, öffnet die MÖWE in der Hörder Rathausstraße 12 ihre Türen von 11 bis 17 Uhr. Im hinteren Raum dürfen alle, die es ausprobieren möchten, einen Sarg bemalen – eine Möglichkeit, im Ernstfall individuell Abschied zu nehmen. „Wir möchten zeigen, dass es viele verschiedene Arten gibt, mit der Realität des Todes umzugehen“, sagt Möwe-Projektleitung Beate Schwedler. „Gerade für Familien kann es hilfreich sein, die Abschiedsrituale mit zu gestalten.“ Am Sonntag dann kommt die Dortmunder Künstlerin Virginia Novarin dazu, die ein „Meer der Erinnerungen aufbaut. Wer möchte, kann ein (kreatives) Erinnerungsstück an einen Verstorbenen gestalten und auf dem Meer platzieren. Das Projekt erinnert an die in Mexiko üblichen Altäre zum Dia de Muertos, die in den Familien zum Andenken an die Verstorbenen aufgestellt werden.