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20.11.2025

TU Dortmund prämiert drei innovative Ausgründungen

Sechs Start-ups haben beim TU Start-up Award 2025 vor einer Fachjury und dem Publikum ihre Ideen aus unterschiedlichen Bereichen präsentiert – von E-Commerce bis zur Landwirtschaft. Für ihre Pitches wurden die drei bestplatzierten Gründer von PartikelART, Grwm. und Rivopump mit insgesamt 14.000 Euro Preisgeld, gestiftet von der Wilo-Foundation, geehrt. Der Gründungspreis wird jährlich vom Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET) an erfolgreiche Start-ups aus dem Umfeld der TU Dortmund verliehen.

Den ersten Platz, der mit 6.000 Euro Preisgeld dotiert ist, gewann „PartikelART“. Das Team um Geschäftsführer Dr. Ronny Zwinkau und Roman Möhle vom Institut für Produktionssysteme (IPS) der Fakultät Maschinenbau hat ein mobiles Partikelanalysesystem entwickelt, das die Sauberkeit von Produktionsprozessen untersucht. Das Start-up bietet Unternehmen digitale Lösungen zur Partikelanalyse von kritischen Bauteilen und Ressourcen an. Mit seinem Pitch überzeugte das Team nicht nur die Fachjury, sondern auch TU capital, den Venture Capital Seedfonds der TU Dortmund, der „PartikelART“ den diesjährigen Sonderpreis verlieh.

Den zweiten Platz sowie 4.000 Euro Preisgeld erhielt die Social-Fashion-App „Grwm.“. In den sozialen Netzwerken steht das Akronym GRWM für „Get ready with me“ (Mach dich mit mir fertig), ein populäres Format, in dem Content Creator ihren Fans zeigen, wie sie sich schminken oder ihr Outfit auswählen. Genau dort setzt die App an: „Grwm.“ soll eine nahtlose Schnittstelle zwischen Creator, Marken und Shopping herstellen, indem sie Outfits aus Social Media direkt zum Nachkaufen verlinkt und Nutzer*innen einen personalisierten, KI-kuratierten Fashion-Feed anbietet. Die Gründer Ben Richter, Niklas Toporysek und Tom Zulbeck nahmen mit ihrer Geschäftsidee an Gründungsprogrammen des CET teil. Für sein überzeugendes Konzept erhielt das Team neben dem zweiten Platz auch den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis.

Der dritte Preis über 3.000 Euro ging an das Start-up „Rivopump“, das eine autarke Wasserpumpe auf Basis eines physikalischen Wirkprinzips entwickelt hat. Ziel ist es, Kleinbäuer*innen in Subsahara-Afrika, deren Felder von Austrocknung bedroht sind, eine nachhaltige Bewässerungslösung anzubieten. Anders als Dieselpumpen wird die Rivopump von Wasserkraft angetrieben und aus recycelten Materialien hergestellt. Rivopump-Mitglied Anton Güntheke studiert derzeit Maschinenbau im Master an der TU Dortmund.

Weitere Finalisten waren die Start-ups PottPilz, Ziya und SemanticMap, die nachhaltige Baumaterialien sowie KI-Lösungen für Unternehmen und Marktforschung entwickeln.

Neben Vorträgen und dem Pitch-Wettbewerb bot die Veranstaltung verschiedene Möglichkeiten, sich über das Thema Gründung zu informieren und zu vernetzen: Während des Abends konnten sich 20 weitere Start-ups vorstellen und mit Gästen ins Gespräch kommen. Auch Unternehmen und Investor*innen waren auf der Partnerwall, einer Art schwarzem Brett, vertreten. Mithilfe von QR-Codes bestand so die Möglichkeit, für Kooperationen miteinander in Kontakt zu treten