Direkt zum Inhalt

12.04.2023

Erneute Herausforderung für den „Heimathafen"

Die Stiftung Soziale Stadt steht vor der Herausforderung, weitere 750.000 Euro für den Heimathafen Nordstadt aufzubringen, um einen kostspieligen Baustopp zu vermeiden und mögliche Fördermittelrückzahlungen zu verhindern. Die Stadt Dortmund hatte im August 2022 bereits 1,1 Millionen Euro für das Projekt zusätzlich investiert. Die erneute Kostensteigerung resultiert zum Teil aus gestiegenen Baupreisen aufgrund des Kriegs in der Ukraine, aber auch aus Verzögerungen im Baufortschritt aufgrund schwierigen Baugrunds und verspäteter Lieferung von Fassadenelementen.

Das mit dem Rohbau beauftragte Unternehmen fordert zusätzliche 685.000 Euro, da laufende Kosten wie Gerüste und Versorgungseinrichtungen länger anfallen als geplant. Auch eine ungeplante Bauheizung im Winter schlägt mit 65.000 Euro zu Buche.

Die Stiftung Soziale Stadt muss die unerlässlichen Mittel aufbringen, um die Fertigstellung des Heimathafens sicherzustellen und potenzielle Schadensersatzansprüche von bereits beauftragten Firmen in Höhe von etwa drei Millionen Euro zu vermeiden. Die Stadt Dortmund plant einen Antrag auf weitere Fördermittel von EU, Bund und Land NRW vor, um den städtischen Eigenanteil nachträglich zu reduzieren. Ein Baustopp würde jedoch bedeuten, dass die bereits genehmigten Fördermittel in Höhe von 7,3 Millionen Euro vollständig zurückgezahlt werden müssen, wenn der Heimathafen nicht rechtzeitig in Betrieb genommen wird.