Direkt zum Inhalt

26.09.2024

Gemeinnütziger Verein EGO vergibt den Ehrenpreis „EGOn – ein netter Mensch“ an Clown Püppi

Der gemeinnützige Verein EGO hat am Abend des 19. September 2024 zum dritten Mal den Ehrenpreis „EGOn – ein netter Mensch“ vergeben. Drei der zwölf eingereichten Bewerbungen konnten die Jury dabei am meisten überzeugen. Neben „Clown Püppi“ wurden die „Nordstadtliga Queens“ und der Verein „Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder Dortmund“ ausgezeichnet. Die zweite Preisverleihung fand fast genau vor einem Jahr – am 26. September 2023 – statt. Wie schon damals ging es den InitiatorInnen um besondere Würdigungen für herausragendes Engagement „netter Menschen“ in unserer Gesellschaft.

„Die Auszeichnung ‚Ein netter Mensch‘ soll diejenigen Menschen in Dortmund und Umgebung ehren, beziehungsweise hervorheben, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für ein gutes und verlässliches Miteinander in der Gesellschaft einsetzen. Mit ihrem Engagement und der uneigennützigen Haltung bauen sie Brücken zwischen den Menschen und dienen als leuchtende Vorbilder sowie ImpulsgeberInnen für uns alle“, so Wolfgang Scharf, 1. Vorsitzender des Vereins im Rahmen der Preisverleihung in der Kinderglück-Halle in Holzwickede.

Zu Clown Püppi, Nordstadtliga Queens und Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder e.V. Dortmund

Zur Begründung, warum Thomas Sieniawski alias „Clown Püppi“ den Ehrenpreis erhielt, sagte Scharf, der neben weiteren Dortmunder Persönlichkeiten Teil der Ehrenpreis-Jury war, bei der Übergabe des Preises: „Clown Püppi gestaltet mit Kindern ein frohes und freudiges Miteinander. Toleranz, Freude und Zufriedenheit sind die Werte, die Clown Püppi in oft schwierigen Situationen auf wunderbare Weise verbindet. Das hat sich in den 30 Jahren in vielerlei Hinsicht sehr positiv entwickelt. Ob im Krankenhaus, im Kindergarten, im Kinderhospiz oder wenn es bei der Einschulung mal anders kommt, als geplant – immer dann ist Clown Püppi für unsere Kinder als ‚Versteher‘ an ihrer Seite. Er sorgt dabei einfach und immer für große Freude bei unseren Kindern. Dafür wollen wir uns bedanken.“

Neben Clown Püppi wurde die Nordstadtliga Queens geehrt – ein Fußballprojekt, das sich ausschließlich an Mädchen im Dortmunder Norden richtet. Entgegengenommen wurde der Preis von Henrike Deitert, AWO Streetwork, die sich um die „Queens“ kümmert. Die Hauptsäule der Nordstadtliga ist der Ligabetrieb mit rund 450 Jugendlichen. Hier wird neben den Fußballregeln und Spielen untereinander ein von einem Ligarat bestimmtes „Regelwerk des Respekts“ beschlossen. Die Mannschaft mit den meisten Punkten für guten Respekt bekommt zum Ende des Ligabetriebs den größten Pokal. Aus der Nordstadtliga heraus haben sich die Queens entwickelt. Mittlerweile erreicht das Projekt rund 80 Mädchen, die anfangs heimlich Fußball spielen mussten; doch mittlerweile gibt es feste Spielzeiten und auch gemischte Teams. „Die Nordstadtliga Queens sind ein herausragendes Beispiel für Strukturen, die über den Sport funktionieren. Hier spielen Mädchen und Jungen gemeinsam und respektvoll miteinander“, so Scharf.

Ebenfalls für ihr herausragendes Engagement ausgezeichnet wurde der „Elterntreff leukämie- und tumorerkrankter Kinder e.V. Dortmund, für den Vereinsvorsitzende Christine Schmidt den Preis entgegennahm. Der Elterntreff, der am 19. Februar 1985 gegründet wurde, kümmert sich seit fast 40 Jahren erfolgreich um die Belange krebskranker Kinder, deren Geschwisterkindern und Eltern im Kinderonkologische Zentrum am Westfälischen Kinderzentrum des Klinikums Dortmund. Ein Schwerpunkt dabei sind „Stations-Betreuungsdienste“, Beratung in sozialen Fragen, lokale und überregionale Kontaktpflege mit Gleichbetroffenen, Gemeinschaftsveranstaltungen, Interessensvertretung der Betroffenen, Projektfinanzierungen in psycho-sozialen sowie medizinischen Bereichen sowie Förderung der Krebs-Forschung. Der Verein ist Mitglied im Dachverband Deutsche Kinderkrebsstiftung. Weitere Angebote der engagierten Vereinsmitglieder sind unter anderem Kunst-, Musik- und Sporttherapie, gemeinsame Veranstaltungen sowie Trauerbegleitung. Möglich wird dies durch ein sehr hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement.

Herzstück der Vereinsarbeit ist seit seiner Gründung das ehrenamtliche Engagement der „Stationsmütter“. Über das ganze Jahr betreuen und beraten ehemals betroffene Mütter Familien auf der onkologischen Station im Klinikum Dortmund. „Hier zeigt sich in herausragender Weise, wie wichtig es ist, engagierten Menschen ein Gesicht zu geben und zu zeigen, wie wertvoll deren ehrenamtliche Arbeit für unsere Gesellschaft ist“, so Scharf.

Der Ehrenpreis EGOn – ein netter Mensch

Für die Nominierung zum Ehrenpreis kann es einen Paten oder eine Patin geben, der oder die der Ehrenpreis-Jury eine Person oder Institution als PreisträgerIn vorschlägt. Alternativ kann sich „Ein netter Mensch“ auch selbst vorschlagen. Das Bewerbungsformular dazu ist auf der Website des EGO e.V. zu finden. „Wir haben das Formular bewusst sehr einfach und niederschwellig gehalten, damit wir möglichst viele Bewerbungen erhalten. Auch Bewerbungen aus den Jahren zuvor, die noch keinen Preis erhalten haben, können sich wieder bewerben. Alle DortmunderInnen waren und sind eingeladen und aufgerufen, sich zu beteiligen“, so Scharf.

Die Schirmherrschaft über den Ehrenpreis hat Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal übernommen. Finanzielle Unterstützung erhalten die Preisträger durch drei Sponsoren des EGOn – ein netter Mensch. Der erste Platz wird mit 1.500 Euro durch die Dortmunder Volksbank prämiert, der zweite Platz mit 1.000 Euro durch die SIGNAL IDUNA Versicherung und der dritte Platz durch PURPLERHINO Immobilien mit 500 Euro.

Über EGO e.V.:

Der Verein EGO engagiert – gemeinsam – offen e.V. ist eine wachsende Gemeinschaft, die sich für gegenseitige Akzeptanz, Verständnis, Freundlichkeit und unvoreingenommenes Wohlwollen unter den Menschen stark macht – unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Hautfarbe, Sprache, Herkunft, sozialem Status oder persönlicher Weltanschauung.

Wir schätzen und schützen unser friedvolles Miteinander, unser gemeinsam geschaffenes Eigentum, unsere Gesellschaft, die jeden gleichwertig anerkennt. „Ein netter Mensch sein“ ist unser Lifestyle. Wir sagen „Nein!“ zu Unfreundlichkeit, Diskriminierung, Diffamierung, Wut und Hass. EGO verfolgt das Ziel mit gutem Beispiel voranzugehen, um unsere Gesellschaft, unsere Welt ein Stückchen liebenswerter, herzlicher und friedvoller zu machen, damit sie für alle lebenswert bleibt. Der Verein ist offen für alle Menschen, die unsere Überzeugung teilen und wir laden jeden ein, ein Teil von uns zu werden. Machen Sie mit, denn wir freuen uns auf Sie!

Projekte wie „Medien und Ethik“, „Finanzkompetenz“ und das „Lebensplanungsseminar“ werden in Zusammenarbeit mit Schulen und Unterstützung durch Ehrenamtliche durchgeführt.

Den Vorstand von EGO e.V. bilden Wolfgang Scharf, René Scheer und Dr. Aare Schaier.

Informationen unter: ego-verein.de oder per E-Mail an: post@ego-verein.de