Eine Woche lang herrschte in und an der Jugendtagungsstätte Naturfreundehaus Ebberg in Schwerte Zirkusflair und Zirkusstimmung. Fünf Tage lang erarbeiteten 15 Kinder unter der Leitung der Hagener Zirkuspädagogin und Einradfahrerin Tina Zaporowski ihr knapp einstündiges Zirkusprogramm. Höhepunkt der inklusiven Zirkuswoche war die Aufführung am Ende der letzten Sommerferienwoche. 50 Zuschauer, darunter die Familien und Freunde der teilnehmenden Kinder, erlebten die Kinder in Clownskostümen, als Artisten und Akrobaten, mit dem Pedalo oder auf dem Seil, als Zirkusdirektor und Eisbär, als Zauberer und bei einer Menschenpyramide.

Eigentlich sollte die Abschlussvorstellung in einem extra aufgebauten Zirkuszelt am Ebberg aufgeführt werden. „Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat so stark geregnet, dass der Auftritt im Zelt leider nicht möglich war. Zum Glück konnten wir ohne Probleme auf die Räumlichkeiten im Naturfreundehaus ausweichen“, freute sich Irene Mechsner, die das Projekt federführend organisiert hatte und beeindruckt war von dem Ergebnis: „Zirkus ist eine der ältesten Formen, bei der Menschen etwas Schönes zeigen, um andere Menschen zu faszinieren. Das gilt auch für unser Zirkusprojekt. Die Kinder sind in dieser Woche über sich hinausgewachsen und haben so etwas Großartiges und Wunderbares auf die Beine gestellt.“

In der Manege standen sowohl Kinder und Jugendliche mit einer schweren Erkrankung als auch ihre Geschwister. Sie alle hatten unter der Anleitung von Tina Zaporowski die Möglichkeit, etwas Einmaliges sowie Nähe und Gemeinschaft zu erleben, gemeinsam Zeit zu verbringen, Spaß zu haben, ihr Körpergefühl und ihren Körperausdruck weiterzuentwickeln und vor allem ihre Stärken zu entdecken. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir erstmals auch Kinder im Rollstuhl dabeihatten, die die ganze Zeit über von Ehrenamtlichen begleitet wurden“, erzählt Irene Mechsner begeistert. „Unsere Ehrenamtlichen haben fast den kompletten Fahrdienst für die Woche übernommen. Ohne ihren Einsatz hätte das Zirkusprojekt in der Form nicht stattfinden können.“ Zum Dank lädt Löwenzahn zu einem Nachtreffen mit allen Ehrenamtlichen vom Zirkusprojekt ein.

Für Interessierte an der ehrenamtlichen Arbeit beim Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn Dortmund gibt es weitere Informationen bei Irene Mechsner unter 0231-53300880.